ZDF Kulturzeit von 19.01.2024 „Goodbye, Lenin? Zum 100. Todestag von Wladimir Iljitsch Lenin“ – Der 8-min. Beitrag porträtiert u.a. Ricks 1994 Ausgrabung des Berliner Lenindenkmals. Online verfügbar bis 19.02.2025.
“Witz und ein offenes Auge für die Veränderungen der Gegenwart mischen sich in Rick Minnichs Studentenfilm “The Book of Lenins”. Der Kalifornier, der in Babelsberg studiert, erzählt in selbstironischer Weise von seiner Suche nach Lenindenkmalen für eine amerikanische Illustrierte. Als Höhepunkt gelingt es ihm, den Kopf der Statue zu finden, die einst den einstigen Leninplatz in Berlin schmückte. Seine augenzwinkernde Wanderung zwischen den Welten machte Vergnügen.”
F.B. Habel, “Vierter Europäischer Salon für Liebhaber des Jungen Films” in Film und Fernsehen, Potsdam, 1996.
“‘Das Buch Lenins’ von Rick Minnich, (Deutschland/USA 1996) ist ein humorvoller Versuch, sich als Außenstehender kommunistischer Geschichte zu nähern. Als in Berlin lebender Amerikaner war Rick Minnich praktisch Augenzeuge, wie mit jedem Tag Zeichen, Monumente und Hinweise auf die sozialistische Vergangenheit verschwanden. In seinem Film wird ein Fotograf beauftragt, die letzten Leninstatuen dieser Welt zu finden. Mit Humor und Sarkasmus nimmt der Filmemacher die Schnellebigkeit der Medienwelt auf die Schippe, und zeigt, daß sich irgendwann alles vermarkten läßt.”
Nordkurier, Neubrandenburg, 18.10.96
“Rick Minnichs ‘The Book of Lenins’ ist ein kleiner Tagebuchfilm, der auf einem archäologischen Filmfest in Dänemark preisgekrönt wurde. Minnich erzählt sehr angenehm lakonisch von einer Reise nach Moskau 89, bei der er angefangen hatte Lenindenkmäler zu fotografieren. Zurück in New York ist Harold, der sich für seinen Manager hält, ganz begeistert von den Bildern und vermittelt ein Lenindenkmalfoto-Buchprojekt mit Vorschuß.
Damit fährt Minnich in die große Sowjetunion und fotografiert da und dort und recherchiert auch einem der schönsten Lenindenkmäler hinterher, das damals noch am Berliner Leninplatz stand und aus revanchistischen Gründen 1991 — gegen den Willen der Massen! — abgerissen wurde. Ob Lenin, der fast hundert Meter groß war, immer noch am Stadtrand vergraben liegt, war auf die Schnelle nicht rauszukriegen.”
Detlef Kuhlbrodt, “An Gott glauben und auf Jesus setzen! Von guten und schlechten Jungs: Zwei Filme des ‘Berlin’-Amerikaners Rick Minnich, die tageszeitung, Berlin, 8.12.98